Sack oder Dose?
Praktische Erwägungen zählen
"Bei gesunden Tieren ist es ernährungswissenschaftlich völlig egal“, meint Prof. Dr. med. vet. Josef Kamphues von der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Hier könne man sich durchaus von rein praktischen Gesichtspunkten leiten lassen: "Bei der Futtermenge, die ein gesunder, großer Hund täglich benötigt, greift man allein schon aus finanziellen Gründen bald zum Trockenprodukt, und das ist auch völlig in Ordnung so.“ Hochwertige Fertignahrung, ob nun feucht, halbfeucht oder trocken, enthält in der Regel alles, was das Tier braucht - es ist also reine "Geschmackssache“, was man wählt. Lediglich bei der Dosierung muss beachtet werden, dass Trockenfutter als konzentriertes Produkt mit maximal 14 Prozent Wasseranteil sehr viel sparsamer gegeben wird als Nassfutter, dessen Menge sich im Magen des Tieres ja nicht mehr vervielfacht. Außerdem ist bei Trockenfütterung besonders sorgfältig darauf zu achten, dass immer genug frisches Trinkwasser zur Verfügung steht, und das Tier auch wirklich ausreichend trinkt.
Nicht für jede Katze ist Trockenfutter geeignet
Als ehemalige Wüstenbewohner trinken Katzen eher sparsam. Ihren Flüssigkeitsbedarf decken sie in der Regel mit der Nahrung. Füttert man Trockenfutter, kann dies problematisch werden. Ein gefüllter Wassernapf sollte stets bereitstehen, doch nicht immer nutzt ihn die Katze auch. Beobachtet man also, dass sie zu wenig trinkt, muss auf Trockenfutter verzichtet werden, sonst drohen Nierenprobleme.
Auch die Verdauung macht nicht immer mit: Trockenfutter enthält viele Cerealien, also Kohlenhydrate, die nicht jede Katze verträgt. Bei häufigem Erbrechen oder Durchfall sollte also ein Wechsel versucht werden.
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